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Die erste HR Tec Night im Januar 2020

By 18. Februar 2020 Juni 22nd, 2020 No Comments
HR Tec Night 2020

Employee Joruney, HR-Systeme und der richtige Weg ins Netzwerk: Das war die HR Tec Night im Januar 2020 in Stuttgart

 

Die Saison ist wieder eröffnet: Die erste HR Tec Night in Stuttgart für dieses Jahr fand letzte Woche bei gemütlichem Ambiente im Impact Hub Stuttgart statt. Im neuen Look präsentiert die HR Tec Night diesmal drei Redner. Eine Neuerung gibt’s im neuen Jahr: Die Tec Nights stehen nicht mehr unter einem bestimmten Vortragsthema, an dem sich alle Redner orientieren, sondern sind ab sofort thematisch unabhängig voneinander.

Eröffnet wird der Abend von Ingmar van der Meulen (Polydigital Workforce) mit dem Thema: Vom Preboarding bis zum Offboarding, warum es so wichtig ist, die Lücke zwischen Candidate Experience und Employee Experience zu schließen.

Redner 1: Ingmar

Jede Candidate Experience beginnt mit dem ersten Eindruck: Wie nehme ich das Unternehmen wahr, wie ist mein (potenzieller) neuer Arbeitsplatz und das Team? Der erste Eindruck und die ersten Gespräche sind dabei ausschlaggebend. Wenn der Kandidat überzeugt ist, den Vertrag unterschrieben hat und bereit ist loszulegen entsteht allerdings oft eine „Ghost“-Phase, bei der er vom neuen Arbeitgeber nichts mehr hört. Genau in dieser Phase entscheiden sich knapp 15% der Arbeitnehmer doch gegen den neuen Job – die Ungewissheit treibt sie entweder zu einem neuen Job oder sie bleiben bei ihrem alten Arbeitgeber.

Wie kann ich diese Lücke schließen?

Ingmar erklärt, dass auch bei der besten Candidate Experience alles verloren ist, wenn die anschließende Empoyee Experience negativ ausfällt.
Durch eine Employee-App soll dafür gesorgt werden, dass das Employer Branding auch intern weitergeführt wird und die Qualität sowie der erste positive Eindruck bestehen bleiben. Durch die App bekommen die Neueinsteiger noch vor ihrem ersten Arbeitstag die wichtigsten Company-News mit, können sich das Team bereits anschauen und sich mit den neuen Kollegen vernetzen und kommunizieren.

Gleichzeitig hat die App für den Mitarbeiter den Vorteil, dass die App über alle anderen Applikationen, die heutzutage vom Unternehmen genutzt werden müssen, wie z.B. Salesforce, Outlook etc., liegt. Ingmar nennt das Beispiel für den Urlaubsantrag. , sodass dem Arbeitnehmer viel weniger Aufwand entsteht und die Employee Experience somit positiv begünstigt wird.
Auch der Arbeitgeber profitiert: Dieser kann sehen, wie zufrieden die Mitarbeiter sind, kann Dinge optimieren und vergleichen und hat eine umfassende Übersicht darüber, wie es seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht und was ihre Bedürfnisse und Wünsche sind.

Ingmars Resümee: Fangen sie an, die digitalen Silos zu zerbrechen und fangen Sie an, Journeys zu bauen!

Der zweite Redner des Abends, Oliver Ewinger (#CLC0711), spricht über das Netzwerken in der Digitalen Transformation.

Redner 2: Oliver

Während es früher teilweise ganze Jahrzehnte gebraucht hat, ehe sich digitale Neuheiten etablieren konnten, läuft das im heutigen „digitalen Zeitalter“ sehr viel schneller ab. Netzwerken ist zur Priorität geworden und ist das A und O im Recruiting.

Zunächst spricht Oliver davon, dass in Deutschland eine große Lücke steht. Tech- und digitale Schlüsselqualifikationen fehlen immer mehr und Deutschland ist an einem Punkt, wo ein Wandel unbedingt nötig ist.

Unternehmen erwarten von ihren Mitarbeitern immer mehr Qualifikationen. Das bedeutet, der Arbeitnehmer muss lernen. Allerdings kein Faktenwissen, welches wir an Universitäten und Schulen beigebracht bekommen, sondern Verwendungs- bzw. Einsatzwissen, um Kompetenzen wirksam zu entwickeln und auch optimal einsetzen zu können. Und dieses Wissen erlangen wir durch Netzwerken.

Digitales Netzwerken wird genau dadurch so wichtig, weil es das gegenseitige Lernen beeinflusst. So haben bspw. viele Unternehmen ähnliche Probleme – warum also nicht zusammenarbeiten und das Problem gemeinsam angehen?

Oliver nennt seinen Selbstversuch: So hat er in seinem eigenen Netzwerk gefragt:

Twitter Umfrage

Er sagt, dass sein Twitter-Tweet auf sehr viel Reaktion gestoßen ist. Die Reaktionen sind durchweg positiv. Und Veränderungen wie: Mehr Mut, steigende Neugierde und die Möglichkeit, spannende Dialoge und Themenfelder zu erschließen und so mehr Inspiration und Antrieb für einen Selbst aber auch das eigene Unternehmen zu erlangen sind nur einige der Rezensionen auf seinen Post.

Am Ende heißt es jedoch für jeden Netzwerker: Dranbleiben. Wer netzwerkt, muss sein Netzwerk pflegen, damit Kollaborationen, Freundschaften und Kontakte bestehen bleiben. Oliver meint: Ein bisschen verrückt muss man schon sein im Social Media Bereich. Aber: Die Kraft des Netzwerkens entfacht Kreativität. Und genau das ist etwas, was wir heutzutage unbedingt brauchen.

Nach einer kurzen Pause geht es mit dem letzten Redner des Abends weiter: Danny Krauthausen (forcont business technology gmbh) nennt 10(+1) Tipps, wie Sie die Einführung einer HR-Software garantiert gegen die Wand fahren.

Redner 3: Danny

Die meisten Unternehmen stehen bei der Einführung einer neuen HR-Software vor gefühlt 300 Problemen, die allesamt gleichzeitig abgearbeitet werden wollen und müssen. Das überfordert, sodass sich viele Unternehmen lieber mit veralteten HR-Systemen rumschlagen, als den Schritt ins Ungewisse zu wagen.

Des Weiteren erklärt Danny, dass zugleich genügend Zeit für die Etablierung des Systems eingeplant werden sollte.  Insbesondere in die Konzeption des Systems, etwa wie digitalisierte Personalakten strukturiert sein sollen oder wer welche Zugriffsrechte bekommt, sollte Zeit investiert werden. Je besser das Konzept die Bedürfnisse des Unternehmens abbildet, desto größer wird die Zeitersparnis letztendlich sein. Es sollte jedoch klar sein, dass das bloße einscannen der Personalakte keine Digitalisierung bedeutet. Besser wäre es, wenn auch angrenzende Aufgaben wie die Erstellung von Arbeitsverträgen, Checklisten für das On- und Offboarding und Weiterbildungen etc. digitalisiert wären.

Prinzipiell, so resümiert Danny am Ende seines Vortrags, sollte bei der Einführung neuer HR-Systeme möglichst smart vorgegangen werden. Es soll sich Zeit gelassen werden, aber das ganze Projekt nicht zu überdimensional und künstlich in die Länge gezogen werden. Festgesetzte Fristen, als auch klare Budget- und Zeitvorgaben helfen dabei, das Vorhaben schnellstmöglich umzusetzen und dennoch nicht von einem Fettnäpfchen in das nächste zu hüpfen.

Und mit dem dritten Vortrag endet die erste Tec Night in 2020 bei gemütlichem Ambiente, besser vernetzt als zuvor und mit vielen neuen Eindrücken und Impressionen. ?

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